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"Rajasthan ist eines der ursprünglichsten und farbenprächtigsten Gebiete ganz Indiens. Es ist die Heimat der Maharadschas (Fürsten), die diesen Teil Indiens über 1000 Jahre lang beherrscht hat...............

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Elefantenritt zum Fort

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RAJASTHAN REISE IN INDIEN

Top - Highlights Rajasthan, Indien:

Amber : Die mittelalterliche Festung


Lage und Bedeutung
Die kurvenreiche Fahrt von Jaipur nach Amber (11 km nördlich) führt zwischen Bergketten des Aravalli-Gebirges. Nach einer scharfen Biegung taucht dann überraschend die Festung von Amber an einem Berghang auf. Das Fort liegt auf dem Kamm einer Bergkette und ist von allen Seiten natürlich geschützt. Beindruckend ist schon der erste Anblick, wobei allerdings die Spiegelung der Burg in dem darunter gelegenen See.


Amber Fort, Amber

Forts wurden gebaut um die eroberten Länder zu halten und die Menschen zu unterjochen; doch auch um eine Stadt zu sichern und sie vor Eindringlingen zu schützen. Um den Bewohnern Sicherheit zu gewähren, mußte die Festung auf einer Anhöhe erbaut werden, geschützt durch Bastionen und Tore, bewacht von bewaffneten Streitkräften. Die Maharajas waren große Baumeister und wenn sie sich mal eine Idee liehen, dann taten sie es sehr geschmackvoll.
Amber - Rajasthan

Aus der Geschichte
Während der Mogulherrschaft schaffte es die fürstliche Familie von Amber durch die von Fürsten Bharmal verfolgte scharfsinnige Diplomatie in eine führende Position zu gelangen. Zunächst, als Moghulkaiser Babur mit seinen Eroberungen in Indien anfing, schlosen sich auch die Kachhwaha dem Rajputenbund unter der Führung Maharana Sanga an. Der Bunds wurde im Kampf bei Khanwa vernichtend geschlagen. Und als Akbar den Thron bestieg und ein Großreich aufbaute, akzeptierten die Kachhawahas die Moguls in Indien und bevorzugten den pragmatischen Weg des Bündnises statt des Kampfes. Dies Politik Bharmals brachte viele Generationen der Kachhawahas große Vorteile.So entwickelten sie sich schnell zu einem der mächttigsten und wohlhabendsten Rajputengeschlechter und verschafften sich trotz der ständigen Unruhe in Rajputana den Frieden.

Von Anfang an waren die Beziehugen zwischen den Kachhwahas und Akbar besonders eng. Akbar besuchte häufig den Schrein, das Grabmal, des Sufi Heiligen Sheikh Muinuddin Chisti in Ajmer und die Straße von Delhi nach Ajmer führte durch das Gebiet der Kachhwahas. Auf einer solchen Reise gab einmal Raja Bharmal seine Tochter Kaiser Akbar zur Fraund erkannte so die Hoheit Akbar an. Der Mogulkaiser hatte keine Kinder und der Sohn, den die Rajputenprinzessin gebar wurde der Thronfolger. Später tritt Prinz Salim die Thronfolge unter den Namen Jahangir an.

Die Kachhwahafüsten waren am Mogulhof in Agra Höflinge. Der berühmteste Kachhwaha Höfling war der Enkel Bharmals, Raja Man Singh I.. Seine Untertanen nanneten ihn Raja Man und sangen über seine Tapferkeit Lieder. Er war ein vertrauter Berater Akbars sowie ein General und Botschafter. Er führte Feldzüge. Er war später der Gouverneur Kabuls und verwaltete lange Zeit Bengalen. Ihm wurde der Ehrentitel von Mansab mit siebentausend Pferden verliehen- der höchste Rang eines Höflings.

Amber, die ehemalige Hauptstadt der Kachchwaha-Dynastie, wurde von Maharaja Man Singh I. (1589-1614), einem Alliierten Mogul Kaiser Akbars 1592 erbaut und später von Maharaja Sawai Jai Singh II. (1621-1667) weiter ausgebaut. Die Festung selbst ist ein wunderbares Zeugnis der Rajputen-Architektur. Ihre vorzügliche strategische Lage wird einem besonders deutlich, wenn man, auf einem treuen und zuverlässigen Elefanten reitend, die engen Serpentinen den Hang hinauf zur Festung erklimmt.
Palastbereich
Die Gärten von Dilaram
Diese herrlichen alten Gärten am Ufer des Maota- Sees liegen zu Füßen der prachtvollen Palastfestung. Die Kunst des Gartenbaus gehörte zu den architektonischen Prinzipien, die Raja Man Singh 1. von seinem Freund Mogulkaiser Akbar übernahm. Ein eigens geschaffener Garten war in der Tradition der indischen Palastarchitektur nicht vorgesehen. Erst die mulimischen Eroberer brachten diese Vorstellung aus Persien nach Indien. Ebenfalls dem Mogulstil entlehnt sind Zackenbögen, Kuppeln und gitterartig durchbrochenes Filigranwerk aus Marmor.

Palastbereich
Auf einem im Zickzack geführten Weg gelangt man durch ein Vortor zum Suraj Pol (Sonnentor). Hinter dem Suraj Pol befindet sich ein weiträumigen Innenhof (Jaleb Chowk), auf dem sich unzählige Menschen um Imbißbuden drängen und Affen und Elefanten sich ein Stellichein geben, in dem früher die Besucher des Regenten ihre Pferde und Elefanten zurückließen. Es handelt sich um die letzte Erweiterung der Anlage kurz vor der Verlegung der Hauptstadt nach Jaipur.
Fort - Rajasthan
Fotogalerie

Die Palastanlage bietet sich dar als ein aus mehreren Höfen bestehender, treppenförmig ansteigender rechteckiger Komplex, der in mehreren Bauabschnitten zwischen 1600 und 1727 entstand. Senkrechte, mit turmartigen Bastionen und kleinen Balkonen versehene Wände vermitteln den für viele Paläste Rajasthans charakteristischen burgartigen Charakter.

Beim Rundgang durch die verschiedenen Teile der Privatgemächer manifestiert sich der Eindruck, dass die durch räuberische und grausame Feldzüge zu Macht und Reichtum gelangten Herrscher ihr Leben in einer Ruhe ausstrahlenden Umgebung genießen und verbringen wollten.

Die Paläste, Pavillons und Höfe stehen heute normalerweise leer. Am Fuße des Palasthügels liegt das Ruinenfeld der alten Stadt Amber.

Kali Tempel
Rechts neben der Treppe, die zur nächsten Ebene führt, liegt etwas zurückgesetzt der Shila Devi Tempel mit einer Figur der Göttin Kali, die nach einem erfolgreichen Feldzug im Auftrag Akbars zu Beginn des 17.Jh. aus Bengalen nach Amber gebracht worden war. Traditionsgemäß waren die Priester hier Bengalen. Heute noch dienen die Prieser von Generation zu Generation Bemerkenswert sind die Silberarbeiten an der Tür und die beiden zu Füßen des Idols liegenden silbernen Löwenfiguren.

Der Tempel hat eine prächtig gemeißeltes Tor mit einem Mamorbogen, der von zwei im grünen Stein ziselierten Bananenpflanzen umschlungen wird.

Die Eingangstore aus massivem Silber waren 1939 die Opfergabe Man Singh II. Noch heute kommt der Maharaja von Jaipur während des zehntägigen Dussehrafestes täglich, die Götterstatue im Tempel anzubeten.

Vor dem Betreten des Tempel muss man sich seiner Schuhe, Socken, Lederbekleidung und technischen Equipments entledigen, um den Tempel nicht zu entweihen.

Singh Pol (Palast Tor)
Denn nächsten höherliegenden Hof, Mitte des 17. Jh. der Palastanlage hinzugefügt, erreicht man durch das Singh Pol, aus strategichen Gründen jedoch nicht auf direkten Weg, sondern erst nach einer 90º -Wendung nach links, die einen Frontalangriff vereiteln sollte.

Diwan-I-Am (Die öffentlliche Audienzhalle)
Vom Innenhof führt eine weitere breite steile Treppe zu einem zweiten Hof mit einem riesigem Audienzsaal (Diwan-e-Am). In dem prachtvollen, aus weißem Marmor erbauten Saal hielt der Maharaja sein offiziellen Empfänge ab.

Die äußeren Doppelsäulen des Hallenbaus bestehen aus rotem Sandstein, die Inneren aus gelblichem Marmor. Die von den Kapitellen ausgehenden Konsolen sind der hinduistischen Tempelarchitektur entlehnt und mit Tierfiguren verziert.

Das baldachinartige Dach mit einer sogenannten Spiegeldecke orientiert sich hingegen an den Bauwerken Moghulkaiser Akbars, entstammt ursprünglich jedoch der altindischen Holzbauweise. Der außergewöhnliche Bau soll den Neid des Mogulkaisers Jahangir erweckt haben, dessen Vasall der Maharaja von Amber damals war. Er wollte bei seinem Untergebenen kein prachtvolleres Bauwerk dulden, als er selbst es besaß, und ordnete die Zerstörung an. Ehe die Abgesandten des Moguln jedoch in Amber eintrafen, hatte man den Diwan-I-Am mit einem Stucküberzug verunstaltet, der keinen Zweifel daran ließ, daß die Bauten Jahangirs weitaus prächtiger waren -der Herrscher war besänftigt, die Kostbarkeit gerettet.

Ganesh Pol
Der Zugang zum nächst höher gelegenen Hof erfolgt durch den beeindruckenden Torbau des Ganesh Pol, der wahrscheinlich von Jai Singh II. noch kurz vor dem Umzug nach Jaipur in Auftrag gegeben worden war. Mit seinem Zentralbogen und den beiderseits doppelstöckig angeordneten Portalnischen läßt sich eine Anlehnung an Torbauten der Moguln erkennen. Andererseits jedoch sind die hervorspringender Erker und die feinen Steinarbeiten eher rajputischen Ursprungs und später auch an den Toren des Palastes von Jaipur zu finden. Gleiches gilt für die an Miniaturen erinnernden Malereien, etwa der des Ganesh über dem Eingang im Zentralbogen, der wie an vielen Palästen Rajasthans die Trennung zwischen öffentlichem und privatem Bereich anzeigt. Das Tor besteht aus zweihintereinanderliegenden Räumen, durch die man ebenfalls einen Haken schlagen muß, um in den Privatbereich des Palastes zu gelangen. Vom inneren Hof aus gibt sich das Tor nicht zu erkennen, nur zwei shmale Türen in einer glatten Wand markieren die Verbindung zwischen den beiden Höfen.
Amber Fort - Amber

Spiegelpalast (Sheesh Mahal)
Gleich zur linken Seite erstreckt sich der Spigelpalast aus weißem Marmor, der mit zahlreichen Arabesken verziert ist. Dieses Gebäude ist eines der gelungensten Beispiele für die Synthese von mogulischer und hinduistischer Architektur. Feine Blumenornamente schmücken die Wände, das Dach ist mit zahlreichen konvexen Spiegeln besetzt. Wenn die Scherben durch Sonnenstrahlen erhellt werden, die durch die Buntglasfenster im arabischen Stil dringen, hat es von weitem den Anschein, als seien sie mit Juwelen verziert.

Die Maharajas übernahmen auch die Kunst der Spiegel-Einlegearbeiten von den Moguln. Im Sheesh Mahal wird der Einfluß der Moguln sichtbar.

Die Wände und Decken des prächtigen Sheesh Mahal sind vollkommen mit Einlegearbeiten aus Spiegeln und farbigem Glas bedeckt. Die Buntglasfenster wurden übrigens aus Europa eingeführt und erst im späten 18. Jh.eingesetzt. Die erlesene Malereien mit Zypressen-und Blütenmotiven zieren die Wände.
Close Look of Sheesh Mahal - Amber

Mogulgarten
Inmitten der Paläste, Pavillions, Terrassen und Galerien findet sich ein blühender kleiner Garten. Auch hier manifestert sich der Versuch der durch räuberische und grausame Feldzüge zu Macht und Reichtum gelangten Herrscher, ihr Privatleben in einer Ruhe ausstrahlenden Umgebung zu verbringen.
Mogulgarten - Amber

Jas Mandir
Jas Mandir - Amber Über dem Sheesh Mahal als Terrasse ausgebildeten Dach liegt der Pavillion Jas Mandir, der bis zur Außenwand der Palastanlage reicht und durch seine durchbrochenen Fenster nicht nur einen herrlichen Blick ins Tal gewährt, sondern auch an heißen Tagen eine kühle Brise verspricht. Um die Räume kühl zu halten, hat man im Sommer die vor den Fenstern gehängten Matten aus Gras oder wohlduftenden Wurzeln Wasser genäßt.

Suhag Mandir
Ganz ähnlich ist der auf derselben Terrasse über dem Ganesh Pol errichtete Pavillion an der Nordseite gestaltet. Auffallend ist auch die überreiche Verzierung mit farbigem Glas.

Die Maharajas übernahmen auch von den Moslems die Kunst der Filigranarbeit in Marmor und Sandstein und verwendeten diese in ihren Palästen. Arbeiten aus Jali (Laubsägearbeit) soll die Idee der östlichen Künstler gegen die Glühende entsteht durch das Laubsägen eines Netzes von geometrischen Mustern.

Sukh Niwas
An der Westseite des Hofs liegt der Sukh Niwas (Halle der Zufriedenheit), aus dessen Mitte ein in Marmor gefaßter Kanal in den Garten fließt, der im Inneren Kühlung verschaffte. Die Türen sind mit Intarsien aus Elfenbein und Sandelholz verziert.

Haremsbereich
Über die Terrasse des Jas Mandir gelangt man in den letzten Hof, der heute als Zenana (Harem) bezeichnet wird, jedoch den ursprünglichen Kern des Palastes bildet. Hier lagen damals, dicht um einen großen Innenhof gedrängt, die Gemächer der zwölf Ranis und die Zimmer für die Konkubinen im Obergeschoß. Im Hof ruht ein eleganter Baradari (Pavillon) auf prachtvoll skulptierten Pfeilern. Der Harem nahm den größen Teil des Palastes ein, der an dieser Stelle nur sehr schwer zugänglich war. Der Maharaja Man Singh I. hatte viele Frauen und Konkubinen. Die Frauen lebten im Palast und die Konkubinen im Harem. Dieser Harem war nicht nur Schmelztiegel königlicher Wollust, sondern auch integrierter Bestandteil im sozialen Gefüge. Die Damen dieser Abteilung führten kein schlechtes Leben, denn alle hatten ihre eigenen Tänzerinnen und Sklavinnen, die ebenfalls auf einen Wink des Herrschers diesem zu Dienste standen.Der Harem bedeutete für die Frauen Abgeschiedenheit, aber nicht Ausgeschlossenheit. Im Duft des Weihrauchs und der Parfüms, im Klirren der Fußreifen und Armbänder gediehen nicht nur Intrigen und Todfeinschaften, sondern auch das Gefühl des Aufeinander-angewiesenseins, das Stärke und Schutz verhieß. Die Stellung der Frau war im Harem vielfach gesicherter als außerhalb. Der Harem selbst wurde von Eunuchen bewacht. Ihre einzige Aufgabe bestand darin, dafür zu sorgen, daß kein potenter Mann den Harem betrat. Aber es konnte auch vorkommen, daß sie so beeinflußt wurden, daß sie ihrer Pflicht nur nachlässig nachkamen.

Besuchen Sie den königlichen Harem, aber heute niemand zu Hause

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