Rajasthan Indien Reise Logo

"Rajasthan ist eines der ursprünglichsten und farbenprächtigsten Gebiete ganz Indiens. Es ist die Heimat der Maharadschas (Fürsten), die diesen Teil Indiens über 1000 Jahre lang beherrscht hat...............

Home Rajasthan Rundreise Besten Hotels Maßgeschneiderte Reisen nach Rajasthan Kontakt
Zum Pushkar

Entdecken Sie Rajasthan !

Bekannten Reiseziele Rajasthans

Weitere

Unbekannten Reiseziele Rajasthans

Weitere

Kamelmarkt, Pushkar

Zum Vollmondfest am Lotossee

Die Jahrmärkte und Volksfeste lassen die Farben Rajasthans erst richtig aufleben. Alljährlich im Herbstvollmond (Kartik Purnima) werden Pushkar und die Seeufer bis zu den angrenzenden Bergen zur Kulisse von Rajasthans größtem und farbenprächtigstem Fest, der Pushkar-Mela. "Mela" bedeutet ein Zusammentreffen aller Kreaturen Gottes. Und so strömen die Menschen herbei, mit Kamelen, Pferden und Kühen.

Pushkar Camel Fair

In der besten Jahreszeit, nach der Sommerhitze, wenn die Ernte verkauft und die Wintersaat schon ausgebracht ist, beginnt in den Wüstendörfern die Zeit der Muße. Dann möchten die Wüstenbewohner feiern und den Erlös ihres Fleißes in Vieh, Hausrat, Kleidern und Schmuck anlegen und nicht zuletzt ihr Scherflein im Tempel spenden.

Das Pushkar-Mela wird oft ausgeweitet zum jährlichen Großereignis, das willkommene Abwechslung in die Eintönigkeit des Alltags bringt. Bauern, Pilger, Heilige Männer, Händler, Schausteller, Musikanten, Zigeunersippen, Schaulustige und Bettler sind oft tagelang unterwegs nach Pushkar.

Auf Planwagen, Kamel - und Büffelkarren, Bauchläden oder auf dem Rücken haben sie alle ihre Habseligkeiten, Waren, Bühnendekorationen und Buden verstaut.

Für fünf Tage verwandelt sich die heilige Stadt in ein riesiges Lager und einen Jahrmarkt. Die Gesichter strahlen voller Erwartung. Auf dem Festplatz werden von Hand betriebene Karussells und Riesenräder aufestellt, Lautsprecher montiert, Strände und Zuckerrohrpressen, manchmal sogar ein Freiluftkino aufgebaut.

30000 Stück Vieh, Büffel, Pferde und vor allem Dromedare werden bis zu 500 km weit hierhergebracht. Soweit das Auge reicht, sieht man während der Mela auf den umgebenden Sanddünen die Kamele, die Lasttiere der Wüste.

Es wird ausdauernd gefeilscht, wenn Tausende Stück Vieh den Besitzer wechseln, manche Tiere sind geschmückt und einige haben interessante Muster ins Fell geschoren. Schmuck und Verzierungen für Kamele werden in eigenen Büdchen verkauft.

Diese religiöse Fest bietet immer wieder Neues, Fremdartiges und Faszinierendes : Eine wahre Augenweide ist die unüberschaubar vielfältige Bevölkerung, stolze Wüstenbewohner und Frauen von naturlichem Liebreiz, fröhliche und staunende Kinder, ehrwürdige Heilige, ausgemergelte Asketen und aschebeschmierte Yogis, listige Marktschreier und Schausteller, groteske Gaukler und Zauberer und heißblütige Zigeuner. Prachtvoll mischen sich farbige Männerturbane und grell-bunte Frauentrachten aus flitterdurchwirkten Schleiern, spiegelbesetzten Miederleibchen und weitschwingenden Röcken. Stolz zeigen Frauen ihren reichen Silberschmuck an Arm-und Fußgelenken, Fingern und Zehen, in Ohren und Nase, auf Brust und Stirn. Jugendliche formieren sich wie wilkürlich zu Gruppen. Begleitet von klatschenden Publikum, wirbeln sie mehr und mehr Staub auf. Der aus Garküchen dringende Geruch zieht über den Rummelplatz.

Kinder quetschen sich in die schmalen Holzsitze des Karussells, der Betreiber klammert sich daran und bringt nach mehrmaligem Hüpfen im Schweiße seines Angesichts das Rad zum Rollen.

Männer interessieren sich für eiserne Pflugscharen und andere Ackerbaugeräte, handeln mit Zug-oder Michtieren. Danach schlürfen sie in der verräucherten Teestube süßen Milchtee oder tauschen bei einer Wasserpfeife (Hukha) neu gewonnene Erfahrungen aus. Freunde und Verwandte aus weit entegenen Dörfern treffen einander, Neuigkeiten machen die Runde. Man schmiedet auch Heiratspläne.Magnetische Anziehungskraft haben Stände mit Glasketten in allen Farben, glitzernden Armreifen, Schmuck aus Silber oder Blech. Stoffe in reicher Auswahl, natürlich zu reduzierten Preisen, hängen in der Bundenstraße. Viel zu tun haben die Tätowierer; Schönheitsflecken auf Kinn und Wangen sind begehrt. Unterarme und Fesseln werden mit traditionellen Mustern dauerhalf verziert.

Den Höhepunkt der Pushkar-Mela und Spiegelbild rajasthanischer Volksfreude bilden die Wettrennen und Wettspiele für Kamele. Bei kostonlosen Eintritt füllen sich schon ab dem frühen Morgen die betonierten Tribünen des großen Stadions und ab der Nachmittagszeit auch die Äste der umstehenden Bäume. Kamele rennen über den Sand um die Wette. Der Schönheitswettbewerb der Kamele ist wohl das heiterste Erlebnis. Die Kamele treten wunderbar geschmückt der Reihe nach vor und werden begutachtet. Sie stolzieren an der Menge vorbei und genießen jeden Augenblick der Aufmerksamkeit, die ihnen geschenkt wird. Der Tauziehwettberb zweier Rajasthani-Gruppen gegen Mannschaften der Touristen gehört auch schon zur Tradition.

Der Pushkar-Mela bringt eine andere Welt in die Stelle des abgeschiedenen Landlebens, bietet viele Möglichkeiten der Information und Kommunikation und belebt den Handel im Rahmen ausgelassener Fröhlichkeit. Das Fremdenverkehrsbüro Rajasthans veranstaltet außerdem ein Kuturprogramm. Die Wüste glänzt im silbernen Mondschein. Auf einer behelfsmäßigen Bühne eröffnen die Sänger das Volkskunstprogramm und in wenigen Minuten ist die Luft von den zauberhaften Klängen der für die Wüste typischen Musikinstrumente erfüllt. Es werden nur bekannte Künstler für dieses Programm engagiert. Das Herz der Wüste offenbart sich hier dem Besucher und verzaubert ihn mit seiner gefühlvollen Musik und kraftvollen, ausdrucksvollen Tänzen der Langas und Manganiyars wie Ghair, Dhap, Ghoomar und Terehtal. Die exquisite und perfekte der Kalbelia-Tänzerinnen angekündigt wird, verwandelt sich der Beifall in donnernden Applaus. Der ansteckende Rhythmus dieses Tanzes, der von jungen, unglaublich geschmeidigen Mädchen aufgeführt wird, reißt die Zuschauer von ihren Sitzen. In der letzten Nacht genießen die Festteilnehmer dann diese unvergeßliche Fröhichkeit bis zum Morgen.

Wenn die Sonne am Horizont aufgeht, werden allmählich die Zelte abgebrochen und man tritt die Rückreise an. Langsam verschwinden Menschen und Tiere, zurück bleiben die leeren Sanddünen und genügend Gesprächstoff bis zum nächsten Jahr……..

Vollmond-Daten für das Jahr :
2011: 02 - 10 November
2012: 20 - 28 November
2013: 09 - 17 November
Pushkar : Die Lotusblüte in der Wüstenext   



 

Goa Reisen|Kerala Reisen|Mumbai Reisen|Agra Reisen|Rajasthan Reise|Heiliges Indien

Massgeschneiderte Reisen |Pauschalreisen Indien|Gästebuch|Über mich selbst

Wir sind Mitglied im
Alle Rechte vorbehalten ! Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form ohne schriftliche Genehmigung reproduziert !

Feedback / Bemerkungen|Gästebuch
Copyright © Rajasthan Indien Reise