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FATEHPUR SIKRI : fünfstokig palast


Diwan-i-Khas, Fatehpur Sikri
Zwischen Panch Mahal und Birbal Haus liegt ein kleiner Haremsgarten. Leider haben der Zahn der Zeit und rauhes Klima von der glanzvollen Blüte der paradiesischen Gärten nur ein blasses Abbild übriggelassen. Birbals Haus (1572) ist das schönste Gebäude. Jeder Quadratzentimeter an der Decke und an den Wänden wird von herrlichen Arabesken überzogen, die kunstvoll ausgearbeitet sind, so daß sie wie Teppichstoff wirken. Es besteht ebenfalls aus zwei Stockwerken, weist vier Zimmer im Untergeschoß auf und zwei von hohen Kuppeln bedeckete Räume im Obergeschoß.

Die notwendige Kühlung während der heißen Sommermonate erreichten die Architekten durch eine zweischalige Ausführung von Decken und Kuppeln. Bogenreliefs, Arabesken und hinduistische Stützbalken bilden den äußeren Zierat des Gebäudes.

Birbal war einer der "neuen Juwelen am Hofe Akbars". Eigentlich gehört dieses Haus schon in den Kreis der Haremsgebäude, und es bleibt zweifellhaft, ob es tatsächlich für Birbal oder vielleicht für seine Tochter erbaut wurde. Unterhalb der Terrasse von Birbals Haus fällt der Berg zum See hin ab. Hier befindet sich ein sich Hathi -Pol , das von zwei steinernen Elefanten bewacht wird. Es wurde von religösen Fanatikern schwer beschädigt. Hier sieht man auch den achteckigen Elefantenturm. Dieser mit gemauerten "Stoßzähnen" geschmückte Turm ist das Grab von Akbars Lieblingselefanten.Dieser Elephant wurde oft gerufen, um eine der grausamsten Strafen der Mogulen zu vollziehen. Akbar soll von diesem Turm auch auf Wild geschossen haben, das man vor den Turm gescheucht hatte. Weiter sind die Reste einer Karawanserei vorhanden, in denen reisende Händler unterkamen. Zum Palast gehören ausgedehnte Stallungen für Pferde, Elephanten und Kamele. Die Bezeichnung stammt von den Steinringen in der Wand, die zur Befestigung von Tieren gedient haben könnten.

Die Existenz von Ställen so nahe bei den Frauengemächern dürfte jedoch wegen der Lärm-und Geruchsbelästigung , vor allem aber der Anwesenheit von Männern eher unwahrscheinlich gewesen sein. Weitere waagrecht angebrachte Steinringe entlang der Terrasse dienten als Ständer für die Fackeln, die zur Beleuchtung des Hofes verwendet wurden. Von dieser Palastanlage führt ein Fußweg zum Hof der Moschee. Die Moschee und der Schrein liegen abgeschieden vom weltlichen Teil der Stadt und müssen separat besucht werden. Betritt man den gewaltigen Hof durch das Kaisertor, so sieht man rechts das Grabmal von Shaikh Salim Chisti. Dieses Grabmal fällt als einziges Marmorbauwerk von Fatehpur Sikari besonders ins Auge.

Das Grab des Heiligen Salim Chishti mag schon ursprünglich innerhalb des Hofes geplant gewesen sein. Akbar ließ dieses Grabmal etwa 10 Jahre nach dem Tode des Heiligen über dessen Meditationklause aus rotem Sandstein errichten. 1606 verkleidete Jahangir das Grabmal mit Marmor. Ein baldachinartiges Dach, von Marmorsäulen in Schlangenform getragen, überdeckt den Eingang zum Grab. Über dem Bau ruht eine Kuppel aus rotem Sandstein, umhüllt von einer weißen Marmorblende, mit der auch die Innenwände in der anderen Zone bedeckt sind. Nach oben hin folgt roter Sandstein, darüber ein Mörtelglattstrich, der wie polierter Marmor wirkt. Der Grabstein im Innern ist mit kostbaren Geweben bedeckt, der hölzerne Baldachin mit Perlmutt, Lapislazuli und Topas ausgelegt. Das eigentliche Grab befindet sich in einer Gruft, ungestört vom Strom der Besucher. Besonders eindrucksvoll sind die phantastischen Fenster aus durchbrochenen Marmorplatten, durch die die Sonne das feine Netzwerk verschiedener geometrischer Muster als Schatten auf den Boden zeichnet. Im Gedenken an den Heiligen, der Akbar einen Sohn verhieß, pilgern Frauen aller Religionen hierher und bitten um die Erfüllung ihrer Kinderwünsche. Bunte Stoffstreifen, selbst dünne Fädchen, befestigen sie an den fein durchbrochenen Marmorgittern, die das Grab umschließen. Vor dem Mausoleum spiegelt sich ein Baum im Wasser des Beckens für die rituellen Waschungen und spendet einen lichten Schatten. Hier sitzen auch Kawal (Sänger), die mit Gesang den Propheten Salim Chisti lobpreisen. Auf der rechten Seite neben dem Mausoleum befindet sich das Grabmal von Islam Khan, einem Enkel des Heiligen, der unter Jahangir (1605-1627) Gouverneur von Bengalen war. Im Hof ruhen auch viele Generationen der Salim Chistis. Jedes Jahr findet hier in diesem Hof ein Jahrmarkt statt. Er beginnt am zwanzigsten Tag des Ramadan (Fastenmonat) und dauert eine Woche; während dieser Tage wird ganz besonders das Andenken des Heiligen geehrt.

Qawwali Sanger an der Grabstatte von Sal Chisti, Fatehpur SikriIm Sommer sind die Steine im Hof glühend heiß, so daß ein Fußweg aus Stoff ausgelegt werden muß, um den Pilgern den Zugang mit bloßen Füßen zu ermöglichen.

Das westliche Ende des Hofes wird von einer außerordentlich schönen Jami Masjid (Freitagsmoschee) eingenommen. Der Grundriß der Moschee ist von dem des Hauses des Propheten in Medina bestimmt und bewahrt so dessen Andenken. Wie alle kaiserlichen Bauten ist sie aus dem roten Sandstein gebaut, der an Ort und Stelle gebrochen wird. Zeichnet sich in den Palästen, Karawansereien, Verwaltungsbauten und Stallungen die Vorliebe des Großmoguls Akbar für einfache Hindubauweisen ab, so bildet die Moschee durch die häufige Verwendung von Spitzbogen und Kuppel eine Ausnahme. Hier hatten die Hindubaumeister dank der toleranten Haltung Akbars die Möglichkeit, in der Moschee ihre eigenen Vorstellung von den Beziehungen eines Hofes zu einem Sakralraum zu realisieren. Sie planten wie in ihren Tempeln einen Hof, der an allen vier Seiten von gleichartigen Arkaden umgeben wird. Der Sakralraum, der mußte nun freilich an die Westseite des Hofes rücken, wurde dort aber betont gegen die Wandelhalle abgesetzt und wie ein freistehender Baukörper behandelt. Auf drei Seiten ist der Hof von Gallerien umgeben; der Gebetsraum schließt den Hof auf seiner vierten Seite ab. Dieser Gebetsraum ist eine weitgeöffnete Halle, die durch Pfeiler in mehrere Schiffe unterteilt wird, denen die Kuppeln auf dem Dach entsprechen. In seiner stets nach Mekka gerichteten Rückwand öffnet sich eine reich verzierte Mihrab (Nische). Als einziges Ausstattungsstück befindet sich unmittelbar rechts neben dem Mihrab die Kanzel, von der herab der Imam das Freitagsgebet der Gemeinde zelebriert.

Der Minbar, die Predigtkanzel an der nach Mekka gerichteten Qiblawand, war Schauplatz eines denkwürdigen Auftritts Kaiser Akbars, der sich am 26. Juni 1579 anmaßte, hier selbst die Azan (Predigt) zu halten und damit ein Privileg zu beanspruchen, das nur den Mitgliedern der islamischen Geistlichkeiten zustand. Auch die im Zusammenhang mit seiner Person zweideutig aufzufassende Urformel 'Allah ho Akbar " soll der Kaiser bei diesem Anlaß den hier versammelten Gläubigen entgegengerufen haben. Daß er hiermit nicht nur "Gott ist groß " gemeint haben könnte, sondern Gott ist Akbar , machte er bald darauf durch den Erlaß eines Dekrets deutlich, das seine Unfehlbarkeit in religiösen Fragen festschrieb.

Auch in der Nutzung des Zellenkranzes wurden altindische Motive aus buddhistischen Klosteranlagen, wie sie in den monolithischen Kopien der Felsenklöster von Ajanta (Bundesland Maharashtra) festgehalten sind, wieder aufgenommen. Im Zellenkranz solcher Hofräume, wo einst buddhistische Mönche lebten, oder später, in Hindu- und Jaintempeln, Götterbilder aufgestellt wurden, leben nun islamische Gelehrte. Die Moschee von Gläubigen, sondern auch die Universität und das Kloster der Stadt, ganz nach dem Vorbild buddhistischer und hinduistischer Kultzentren.


Moscheenext   



 

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