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Indien ist ein Land, dessen Geschichte Jahrtausende zurück reicht. Viele verschiedene Völker und Völkergruppen lebten und leben in dem Land, in dem auch unterschiedliche Religionen nebeneinander existieren................

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Mogulen in Indien - Shahjahan


Shahjahan (1628-57 )
Shahjahan
Als Jahangir Ende 1627 starb, befand sich sein ältester Sohn Khurram im Dekkan. Diese gab seinem jüngeren Bruder Shahryar die Chance, sich zum Kaiser ausrufen zu lassen. Unterstützt und angetrieben wurde er dabei von Nurjahan, deren Tochter aus erster Ehe er zur Frau hatte. Shahryar besaß aber weder Charakter noch Härte, ein solches Abenteuer erfolgreich durchzustehen. Khurram, gestützt von seinem Schwiegervater Asaf Khan, griff hart durch, und ließ alle männlichen Verwandten ermorden. Wenige Monate nach dem Tod des Vaters hatte er die Lage in der Hand und konnte sich als Shah Jahan (Herrscher der Welt) krönen lassen. Während seiner Regierung wurde die Politik seiner Vorgänger fortgesetzt. Trotz zahlreicher Kriege gelang es auch ihm nicht, den Dekkan (in Südindien) fast in den Reichsbesitz einzugliedern. Er scheiterte nicht nur am Widerstand der dortigen mohammedanischen Fürsten, sondern auch an den Marathen, die sich als hinduistisches Volk gegen die Bevormundung Delhis wehrten.

Die Kämpfe im Dekkan wurden mit äußerster Härte geführt. Bis zur systematischen Verwüstung ganzer Landstriche, wobei die Bauern teils erschlagen, teils in die Sklaverei verkauft wurden. Wo man militärisch nicht durchkam, versuchte man die Wirtschaftskraft des Gegners zu schwächen. Diese Kampfesweise stand im Widerspruch zu den alten hinduistischen Kriegsregeln, nach denen die Bauern als Nichtkombatanten nicht angetastet werden durften. Das Zeitalter des Nationalismus warf seine ersten Schatten voraus, das einfache Volk wurde in das politische Geschehen einbezogen. Die Feldzüge im Dekkan standen lange unter dem Komando Aurangzebs, des begabtesten der Söhne Shah Jahans. Der Kaiser entfaltete indessen in Agra den Prunk seines Hofes. Sein erstes großes Werk war der Pfauenthron, dessen Kosten dem Steueraufkommen einer großen Provinz entsprachen. Dieser Thron wurde 1740 vom Perserkönige Nadir Shah erbeutet, er befindet sich heute noch in Tehran.

Das nächste große Werk Schah ahans, das die Aufmerksamkeit erregte, war das Mausoleum für seine Frau Mumtaz Mahal. Entgegen der Gewohnheit der Kaiser, viele Frauen zu haben, lebte Shah Jahan monogam, bis Mumtaz Mahal, die ihm 14 Kinder geboren hatte, 1631 im Kindbett starb.

Das Mausoleum, bekannt unter dem Namen Taj mahal ( Krone der Baulichkeiten ) steht in Agra, es ist das bedeutendste Zeugnis islamischer Baukunst in Indien. Bis zu 20,000 Menschen waren von 1631 bis 1653 gleichzeitig am Bau beschäftigt, die Kosten brachten die Staatsfinanzen ins Wanken. Um zu ermessen, was dies bedeutet, muß man sich vergegenwärtigen, daß das Mogulreich zu seiner Zeit wohl das größte und finanzkräftigste Reich der Erde war.

Das Geld für eine derart absolutisch-extravagante Hofhaltung mußte mit Gewalt eingetrieben werden. Bernier, ein zeitgenössischer französischer Reisender, schreibt über die schonungslose Willkür der Provinzialgouverneure und ihre nachgordneten Organe. Deren Tyrannei war oft so übermäßig, daß die Bauern und Handwerker des Nötigsten zum Leben beraubt wurden und sie in Elend und Erschöpfung starben.

Emperor ShahjahanUm der Unterdrückung und den Qualen des Verhungerns zu entfliehen, trieb es die Bauern aus ihren Elendschütten in verschiedene Nachbarstaaten in der Hoffnung besser behandelt zu werden. Andere trieb in die Armee, wo sie Diener der Soldaten wurden. Da der Boden nur selten bestellt wird, es sei denn unter Zwang, und da niemand bereit war, die Gräben und Wasserkanäle instand zu halten, wurde das ganze Land schlecht bestellt und weitgehend wegen Wassermangel unergiebig. Das Land wurde durch die Notwendigkeit ruiniert, die enormen Summen aufzutreiben, die erforderlich waren, den Glanz der vielen Höfe zu unterhalten, und die Armee zu bezahlen, die man brauchte, um das Volk unterdrückt zu halten. Dieser Menschen können man sich zum Wohle anderer abrackern, und wenn sie durch alle Arten grausamer Behandlung zur Verzweiflung getrieben worden sind, ist es die Armee, die ihren Aufstand oder ihre Flucht verhindert.„

Als 1657 bekannt wurde, daß Shahjahan ernstlich erkrankt sei, befanden sich die vier seiner Söhne, die auf den Thron spekulierten, in den ihnen zur Verwaltung übertragenen Provinzen. Dara Shikoh war im Punjab, Shuja in Bengalen, Aurangzeb im Dekkan und Murad Bakhsh in Gujarat. Alle vier verfügten über die Einnahmen ihrer Provinzen und wohlausgerüstete Armeen, die sie nun einsetzten, im Kampf aller gegen alle, den Thron zu gewinnen. Dara Shikoh, der in Charakter und Neigung Akbar ähnelte, hatte nicht die erforderliche Konsequenz für diesen Kampf. Seine Schlachten gingen unglücklich aus, bis er schließlich, durch ganz Indien gehetzt, elendiglich umkam. Er hatte sich durch sein breitgestreutes religiöses Interesse unter den mohammedanischen Führern viele Feinde gemacht, man hatte es ihm verübelt, daß er die Upanishaden ins Persische hatte übertragen lassen. Shuja, dem zweitältesten, fehlte es an Entschlußkraft. Murad Bakhsh war ein Mann großer persönlicher Tapferkeit, aber nicht intelligent genug, das Netzwerk der Intrigen zu durchschauen, mit denen Aurangzeb, der kühle überlegene Rechner, das Spiel gewann. Seinen Vater setzte er in der Kaiser Burg von Agra gefangen, bis dieser dort, angesichts des Taj Mahal, in hohem Alter starb.

Shahjahan wurde neben Mumtaj Mahal in Taj Mahal begraben.

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