Rajasthan Indien Reise Logo



Home Maharashtra Rundreise Besten Hotels Maßgeschneiderte Reisen nach Maharashtra Kontakt
Zum Pushkar

Indien

Land Der Gegensätze

Land Lebhafter Farben

Und mehr

AJANTA und ELLORA
Die buddhistischen Höhlen von Ajanta
AjantaNordöstlich von Mumbai (Bombay) und nur ungefähr hundert Kilometer von Aurangabad entfernt, liegen die Höhlen von Ajanta, versteckt in einem Steilhang , der sich wie ein Amphitheater über der Flußbiegung des Waghora erhebt. Während der Monsunzeit ist es besonders schön hier, wenn sich das üppige Grün der Natur wie ein Schleier über die Zauberwelt dieser riesigen Tempel- und Klosteranlage breitet und man - wohl wegen der schlechten Witterung - kaum einen Besucher antrifft.

Die Besiedlung von Ajanta geht bis ins 2. Jahrhundert v. Chr. zurück , als sich buddhistische Mönche in der Einsamkeit der Berglandschaft niederließen und mit dem Bau der ersten Höhlen begannen , die sie unter unendlichen Strapazen in den Fels trieben.

Im 5. und 6. Jahrhundert entwickelte sich eine lebhafte Bautätigkeit, die sicher bis zum Ende des 7. Jahrhunderts anhielt. Die erste Bauperiode, die sich deutlich stilmäßig abhebt, fiel in die Zeit des Hinayana, der ältesten Form des Buddhismus. Später dann im 5. und 6. Jahrhundert erreichte die Ausstattung der Höhlen ihre künstlerische Vollendung in der Zeit des Mahayana- Buddhismus, der am weitesten entwickelten und komplexesten Form der Lehre des Erhabenen.

Ajanta war als blühendes religiöses und künstlerisches Zentrum weit über die Grenzen des Reiches hinaus bekannt. Stiftungen der Reichen hatten dazu beigetragen, Ajanta mit einer Fülle von Skulpturen und prachtvollen Malereien zu schmücken, die unzählige Pilger anlockten.

Als ab der Mitte des 8. Jahrhunderts der Buddhismus vom wiedererwachten Hinduismus aus Indien verdrängt wurde, gerieten die Klosteranlagen in Vergessenheit. Aus unbekannten Gründen hatten die Mönche Ajanta verlassen, und allmählich begann das wuchernde Grün des Urwaldes die Herrlichkeiten aus Stein und Farben zuzudecken.

Die Bilder dieses himmlischen Theaters fielen in einen fast tausendjährigen Schlaf , bis sie 1819 von tigerjagenden Engländern entdeckt wurden. Die Soldaten suchten in den dichten Wäldern nach Schlupfwinkeln der Raubtiere - und fanden eine Zauberwelt der buddhistischen Kunst.

Wie überwältigend muß der Anblick einer solchen Überfülle von Skulpturen , verzierten Saülen und Malereien für die fremden Entdecker gewesen sein !

Die Wände einzelner Höhlen waren mit Bildergeschichten aus dem Leben Buddhas geschmückt; Szenen der märchenhaften indischen Fürstenhöfe fügten sich dazwischen und verwirrten in ihrer verführerischen Virtuosität die Sinne, während aus der dunklen Stille der zurückliegenden Nischen das Antlitz des Erleuchteten einen heiteren Frieden verbreitete.

Viele der Kunstwerke sind heute zerstört; aber noch immer üben die gewölbten Tempelhallen und die Fresken, deren Schönheit die Höhlen berühmt gemacht haben , einen geheimen Zauber auf den Betrachter aus.

Besonders reich ausgeschmückt sind die Höhlen 1 und 2. In warme Gold- und Erdtöne gehüllt, präsentieren sich die Jatakas, Geschichten der früheren Geburten Buddhas. Sie erzählen von seinem Leben als Bodhisattva, der in unendlicher Güte den Menschen den Weg in das Nirwana, die letzte Glückseligkeit, weist.

Die Künstler von Ajanta arbeiteten zwar nach den Anweisungen der Mönche und folgten in ihren Ausführungen der streng vorgeschriebenen Ikonographie, aber in der religiösen Form spürt man deutlich die Intensität ihres heiteren Lebensgefühls, ihre Liebe zur Welt , die sich an Göttern und Heiligen ausrichtet. So mischen sich in ihren Malereien galante Szenen des höfischen Lebens mit sublimen Formen geistlichen Seins zu einem atemberaubenden Ensemble betörender Sinnlichkeit. Der Genius der Maler wird besonders deutlich in der ausgefeilten Darstellung der weiblichen Schönheit. Königinnen, Dienerinnen, Musikantinnen und Tänzerinnen zeigen sich unterschiedslos in verführerischer Anmut und Eleganz. Diademe in den gelockten Haaren und funkelnder Schmuck, auf nackter Haut getragen, schmeicheln den Frauen von Ajanta, die sich spielerisch durch die Bilderwelt bewegen.

Die Höhlen von Ajanta waren für den Inder der damaligen Zeit ein Lehrbuch des buddhistischen Glaubens. Der Kundige wußte sehr wohl darin zu lesen, denn die Künstler hatten mit meisterhafter Perfektion die literarischen Themen der „Goldenen Buddhistischen Legende" in eine allgemeingültige Bildersprache umgesetzt.

Nach nunmehr weit über tausend Jahren haben die Kunstwerke nichts von ihrer Aussagekraft verloren. Wenn auch so manchem Besucher von Ajanta der religiöse Bezug fehlen mag , kann er sich doch dem geheimnisvollen Zauber der künstlerischen Kompositionen nicht entziehen.

Heute wie ehemals versetzen sie den staunenden Betrachter in eine andere Welt, in der Heiterkeit, Anmut und Eleganz der höfischen Szenen aufgefangen werden, von dem stillen Frieden der vielen Buddhas, die in der meditativen Ruhe der Erleuchteten allem einen Hauch von Ewigkeit verleihen.


Entdecken sie die Buddhistischen Höhlen !

Buddhismusnext   
{short description of image}

 

Goa Reisen|Kerala Reisen|Mumbai Reisen|Agra Reisen|Rajasthan Reise|Heiliges Indien

Massgeschneiderte Reisen |Pauschalreisen Indien|Gästebuch|Über mich selbst

Wir sind Mitglied im
Alle Rechte vorbehalten ! Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form ohne schriftliche Genehmigung reproduziert !

Feedback / Bemerkungen|Gästebuch
Copyright © Rajasthan Indien Reise