Rajasthan Indien Reise Logo

Indien ist ein Land, dessen Geschichte Jahrtausende zurück reicht. Viele verschiedene Völker und Völkergruppen lebten und leben in dem Land, in dem auch unterschiedliche Religionen nebeneinander existieren................

Home Indien Rundreise Besten Hotels Maßgeschneiderte Reisen nach Indien Kontakt
Zum Pushkar

Indien

Land Der Gegensätze

Land Lebhafter Farben

Und mehr

Mogulen in Indien - Literatur und Malerei


Literatur

LiteraturDie Mogulen besaßen starke bibliophile Neigungen. Sie sammelten jedoch nicht nur die Bücher und gaben illustrierte Ausgaben von Klassikern in Auftrag, sie brachten auch zahlreiche neue Werke heraus. Hier sind die Memoiren Baburs ( Baburnama ) zu erwähnen, die zu den bedeutendsten Autobiographien der Weltliteratur zählen. In seiner lebendigen, stets unpathetischen Sprache und seinem offenen aufrichtigen Ton unterscheidet sich sein Werk wohltuend von der metaphernreichen und oftmals schwülstigen literarischen Produktion der damaligen Zeit. Dschahangir verfaßte ebenfalls Memoiren, die unverdienterweise weniger bekannt sind, obwohl sie wegen des brennenden Interesses des Kaisers an der Malerei und an Zeitfragen ein bemerkenswertes Stück Literatur darstellen.


Malerei

MalereiDie persische Malerei, die von Künstlern im Gefolge Humayuns nach Indien gekommen ist, hat sich bald Hinduelemente angeeignet, besonders aus Rajput, und nahm so schließlich einen ausgesprochen eklektischen Charakter an. Die ersten Beispiele dieser Moghulmalerei finden sich in den Überresten des Khasa-Nama, der zur Zeit Humayuns in persischsafawidischen Stil ausgemalt wurde, freilich schon mit aufmerksamerer Beobachtung der Natur, die wahrscheinlich Hindumalern zuzuschreiben ist. Dazu kommen die Miniaturen der Moghulherrscher von Tamer Lenk bis Akbar. Sie sind alle in der verfeinerten Technik der Hofkunst des Shahs wiedergegeben. Obwohl noch weitere persische Künstler aus Turkestan einwanderten, wurden doch die Arbeiten einheimischer Miniaturisten (aus dem Gujarat, aus Bengalen und Rajputana) stark gefördert, in welchen vor allem die Landschaft und der Miniatur einen echt indischen Charakter verliehen. Unter Akbar und Jahangir wurden Handschriften jeder Art illustriert. Ritterliche Heldenlieder, historische Werke, Lehrbücher und philosophische Schriften sowie Übersetzungen der Hindugedichte.

In allen diesen Arbeiten ist nur noch der kalligraphische Duktus persisch geblieben. Hier ist die chinesisierende Form der Felsen und Wolken des Miniaturmalerei eingeführt worden. Im übrigen gewinnen die Rajputenelemente immer mehr die Überhand, während die Palette sich mit dem schönsten Rot, Grün und Blau verwenden läßt. Auch der Einfluß der europäischen Drucke und der persischen Vorbilder ist in den Mogulminiaturen unverkennbar. Die berühmtesten indischen Meister unter Akbar waren Basawan und Devanath, in die Zeit Jahangir: Manohar, Bishandas und Govardhan. Mehr als alle anderen Miniaturisten verstanden sie es, ihren Werken einen besonders malerischen und pretiösen Charakter zu verleihen, was wohl zum größten Teil auf ihre intensivere Beobachtung der Wirklichkeit zurückzuführen ist.

Unter Shah Jahan bereichert sich die Thematik; feierliche kaiserliche Audienzszenen, Prozessionen, siegreiche Schlachten fügen sich an zarte Liebesszenen oder Genreszenen aus dem Leben der Frauen.

MalereiAurangzeb vernachlässigte die Malerei und entließ viele Künstler, die dann in den Dienst der Höflinge übertraten. In der Folge verfiel die Malerei gänzlich, nur in der Provinz Oudh dauerte sie fort, wo sie noch lange Zeit eine außerordentliche Lebenskraft bewies.Gleichzeitig mit der Moghulschule hatte sich der Rajputstil entwickelt, anfänglich als nationale Opposition gegen die mohammedanische Kunst gedacht, in Wirklichkeit aber mit ihr sehr verwandt. Kleine Szenen aus dem Alltag , Legenden von Krishna und ländliche Feierlichkeiten nehmen in den Rajputenminiaturen den Platz ein, den in der Moghulmalerei die prunkvollen Hofszenen innehatten. Ein stark entwickelter Sinn für das Dekorative, eine entschiedene Stilisierung und eine Vorliebe für heftige Farbkontraste bilden die Hauptmerkmale dieser Schule, die sich in zwei Richtungen teilen läßt: Rajasthani und Pahari. Die erstere unterliegt direkt dem Einfluß der Moghulschule, die zweite ist der Welt der Hindu viel näher. Die bekanntesten Künstler gehören dieser letzteren Schule an .

Unter der Herrschaft Aurangzebs beginnt sich ein fortschreitender. Verfall der Kunst auch im allgemeinen abzuzeichnen, aber besonders in der Baukunst. Die religiösen Bauten werden fast ausschließlich aus unbehauenen Steinen errichtet, die von geplünderten und zerstörten Hindutempeln stammen, und die Ausschmückung wird nicht mehr in wertvollem Marmor ausgeführt, sondern bloß noch in vergoldetem oder bemaltem Stuck. Nach dem Tode Aurangzebs wurden die Künste wegen der beständigen Kämpfe, die seine Nachfolger führen mußten, um sich der immer häufigeren Revolten des lokalen Adels zu erwehren, notwendigerweise vernachlässigt.
{short description of image}

 

Goa Reisen|Kerala Reisen|Mumbai Reisen|Agra Reisen|Rajasthan Reise|Heiliges Indien

Massgeschneiderte Reisen |Pauschalreisen Indien|Gästebuch|Über mich selbst

Wir sind Mitglied im
Alle Rechte vorbehalten ! Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form ohne schriftliche Genehmigung reproduziert !

Feedback / Bemerkungen|Gästebuch
Copyright © Rajasthan Indien Reise